Lea Pagenkemper, Manfred Peckl und Lawrence Power verfolgen ganz eigene Wege in der Malerei. Wir freuen uns sehr darauf, ihre Bilder im Salon zum ersten Mal zusammen zu zeigen.
Malerei wird immer wieder für tot erklärt und neu erfunden - der Konsens darüber, was ein Bild ist muss immer wieder gesprengt, der Weg dahin immer neu beschritten werden.
Dabei handelt es sich um einen aktiven Prozess, in dem die Bilder aus sich, also aus der Tätigkeit selbst entspringen. Die Oberfläche gibt Zeugnis vom Vorgang des Bildermachens, trägt Spuren und ist Material, das seine eigene Geschichte erzählt. Collage ist nur ein Wort.
Das Bild ist nicht nur ein Fenster in einen Bildraum, es selbst ist Körper im Raum, nimmt seinen Platz ein und steht uns gegenüber als das, was es physisch ist. Das will genau gesehen werden.
Der Betrachter wird eingeladen auf Tuchfühlung zu gehen:
Harte Schnitte durch Stoffe und Papier, gerade Kanten, feinste Schichten, Risse, dann Fingerdickes Material. Kante, Abgrund. Wir tauchen ein in den Nanobereich der Strukturen. Linien schlagen Wellen, die Moleküle vibrieren, alle benennbaren Dinge verschwinden. Stille.
Nach dem alles auseinander gefallen ist:
Die Reste zusammenfegen und zu einer neuen Welt zusammenfügen, zu einer beständigen.